Samstag, 26. Januar 2013

Rezension [Buch] - "Simon Mawer" - Die Frau die vom Himmel fiel

Kennt ihr das? Ihr lest ein Buch und findet es gut, aber auch nicht überragend.
Die Zeit vergeht, es folgt Tag auf Tag und man ertappt sich immer wieder dabei, 
in Gedanken bei eben diesem Buch zu sein. 
So ergeht es mir momentan bei:


Titel:  "Die Frau, die vom Himmel fiel"  von Simon Mawer
FOriginaltitel:  "The girl who fell from the sky"
Erschienen: 2012
Deutsche Erstausgabe: 2012
Verlag: DVA
Seitenzahl: 378
ISBN: 9783421045652

Inhalt: 

Wir schreiben das Jahr 1943 in London.
Marian Sutro ist neunzehn Jahre alt, hat eine französische Mutter und einen englischen Vater, und hat gerade die Schule beendet. Nun ist sie auf der Suche nach einer Ausbildung.
Eine mysteriöse Agentur meldet sich bei ihr. Sie suchen Menschen, die für sie arbeiten.
 Allerdings weiß niemand genau, um was es bei dieser Arbeit geht. 
Marian erfährt lediglich, dass es sich um einen Geheimbund handelt, der die Franzosen im Krieg unterstützt. Sie muss eine Ausbildung durchlaufen, die es in sich hat, und die die wenigsten überstehen. 
Dabei lernt sie den Franzosen Benoît kennen, an dem sie schnell Gefallen findet. 
Für einen Einsatz sollen beide gemeinsam nach Frankreich fliegen, 
wo Marian ihre Jugendliebe, den Wissenschaftler Clément wieder finden soll. 


Meine Meinung

Wie schon gesagt, ist es eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, deswegen kann ich mich nicht mehr an alle Details erinnern, doch einige Sachen sind mir im Gedächtnis geblieben.

Am Anfang fiel es mir etwas schwer, mich in die Geschichte hereinzufinden, das lag aber an den üblichen "Einleitungsseiten", wie ich vermute. Danach wurde es gut und ich wollte wissen, wie die Geschichte weitergeht. 
Trotzdem habe ich ein wenig mehr Zeit für das Buch gebraucht, da es doch an manchen Stellen etwas anspruchsvoller ist und sich nicht so schnell weglesen lässt, 
wie beispielsweise viele Jugendbücher. 

Das Buch wurde im Internet und auf dem Klappentext als Cassablanca ähnliche Liebesgeschichte angepriesen und sollte ein historischer Roman mit besonderem Schwerpunkt auf der Thematik der Romantik sein. Allerdings war es eher ein historischer Roman, in dem man viel über das Leben und die Aufgaben der Spione im zweiten Weltkrieg erfahren hat. Die Romantik kam mir persönlich zu kurz und wurde sachlich und nebensächlich dargestellt. Besonders bei einer Bettszene ist mir aufgefallen, dass das Buch von einem Mann geschrieben wurde, eine Frau hätte das niemals so dargestellt! 

Das was mich an dem Buch jedoch am meisten gestört hat, war die Hauptperson Marian. Sie wird immer von allen als "extrem starke" Frau bezeichnet. Klar ist sie das und ich glaube, ich hätte niemals den Mut gehabt, an ihrer Stelle so zu handeln aber sie hat auch schlechte Eigenschaften. Sie zweifelt sehr schnell und ich kann ihre Gedankengänge einfach nicht immer nachvollziehen. Gerade was das Leben als Geheimagentin angeht... 
Auch was die Männer angeht hat sie anscheinend ein sehr gestörtes Verhältnis zur Liebe.
Ich fühle mich beim Gedanken an sie hin und hergerissen und ihr Charakter verfolgt mich bis heute. 

Benoît dagegen ist mir richtig sympathisch gewesen, ein kleiner, frecher Franzose, wie er im Buche steht. Allerdings manchmal auch ein wenig grob und unsensibel aber nun ja, das sei ihm verziehen, er ist eben noch sehr jung. 

Über Clement kann ich nicht mehr viel sagen, ich mochte ihn allerdings nicht so sehr, wie Benoit.
 
Mir haben die Passagen sehr gut gefallen, an denen Marians Bruder, der ebenfalls Wissenschaftler ist Marian die komplexe Welt der Naturgesetze auf einfacher Ebene erklärt habe, so dass sie jeder gut verstehen kann. 
 Fazit:
Lest das Buch nicht, wenn ihr an Geschichte nicht interessiert seit und euch nur der Aspekt der Liebesbeziehung anspricht! Denn dieser kommt in diesem Buch eindeutig zu kurz. Oder vielmehr kürzer als in den Beschreibungen versprocehn.
Aber es ist dennoch ein berührendes Buch, das einen auch nach dem Lesen noch beschäftigt, 
also keinesfalls leichte Kost und man sollte sich Zeit dafür nehmen. 
Ich habe dem Buch, als ich es gelesen habe drei Sterne gegeben, da mich doch einige Punkte daran gesstört haben. Jetzt würde ich ihm glaube ich vier geben also sagen wir 3,5 ;)





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