Dienstag, 10. September 2013

[Rezension] Laurie Frankel - Der Algorithmus der Liebe







Titel: "Der Algorithmus der Liebe" Laurie Frankel
Originaltitel: Goodbye for now
Erschienen: 2013
Deutsche Erstausgabe: 2013
Verlag: Heyne Verlag
Seitenzahl: 414
ISBN: 9783453268364





Inhalt:

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr die Möglichkeit hättet eure verstorbenen Liebsten noch einmal zu sehen und sogar mit ihnen zu reden? Geht sowieso nicht? Das dachte auch Meredith, doch ihre große Liebe Sam schafft es ihre tote Großmutter Livi auf dem Bildschirm zum Leben zu erwecken. Daran könnten noch andere Menschen Gefallen finden und so eröffnet Sam mit Meredith und deren Cousins Hilfe die Firma Reprise, die Kommunikation mit vestorbenen Verwandten möglich macht. Doch eigentlich steckt dahinter nur spezieller Algorithmus, der Computer sozusagen. Wird  es den beiden und den Kunden von Reprise möglich sein den Schein von der Realität zu unterscheiden? Und was für Konsequenzen wird diese Erfindung nach sich ziehen?

Meine Meinung:

Als ich das Cover des Buches zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich nur: „Schon wieder ein 0/8/15 Liebesroman? Gähhhn“ . Aber als ich dann den Klappentext gelesen hatte wurde ich neugierig, denn die Geschichte klang vielversprechend. Das Cover passt also meiner Meinung nach nicht wirklich zum Inhalt des Buches, wobei ich sagen muss, dass es mir durchaus gefällt.
Ich war erstaunt, dass das Buch verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit bekommen hat.
Das ganze Buch hat sich sehr schnell lesen lassen und es ist viel passiert. Mir persönlich gefällt es sehr gut, wenn in einem Buch nicht 10 Seiten lang eine Landschaft beschrieben wird sondern einfach mal etwas passiert.  Mit Meredith wurde ich leider nie besonders warm. Sie war da und sie war nett aber ich konnte mich nicht mit ihr identifizieren.
Allerdings ging es mir bei Sam ganz anders, vielleicht auch aus dem Grund, 
dass er der eigentliche Protagonist ist. 
Ein weiterer Pluspunkt waren die Nebencharaktere, jeder von ihnen war ganz besonders auf seine Art und Weise und vor allem die Kunden von Reprise, die sich untereinander immer besser kennen lernen waren sehr gut dargestellt. Es ging in diesem Buch auch viel um Familie, da Sam und  Meredith unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Sams Mutter ist früh gestorben ist und sein Vater hatte nie wirklich viel Zeit.
Daher ist für ihn Merediths mehr oder weniger Großfamilie ziemliches Neuland.
Die Idee tote Menschen via Email bzw. Videochat wieder aufleben zu lassen an sich ist genial. Eine gute Grundlage für eine geniale Geschichte aber leider wurde ich in diesem Buch etwas enttäuscht. Meiner Meinung nach war es ein wenig vorhersehbar und was mir deutlich gefehlt hat waren tiefe Emotionen. Es gibt einige traurige Stellen in dem Buch, die mir aber keine Gefühle entlocken konnten.

Fazit:

Eine besondere und einzigartige Geschichte mit viel Potential und tollen Charakteren, allerdings weniger eine wirkliche Liebesgeschichte. Wenn ihr auf der Suche nach einem Buch über Freundschaft und Familie seit, dann ist das Buch etwas für euch! 




Das Buch bekommt von mir 4/5 Sterne